Das Buch »Das Holzhaus der Zukunft« umfasst drei Teile:
I. »Die Reise zum Haus«: Gewissermaßen der Reiseführer durch die Untiefen des Bauens: Den Verstrickungen im Statusdenken, der Flucht ins Nebensächliche. Das Buch beleuchtet wichtige »weichen Faktoren« des Bauens, liefert so das Fundament für die Klärung entscheidender Grundsatzfragen – und das deutlich vor dem ersten Spatenstich. Hinterfragt wird das gängige Beziehungsmuster zwischen Bauwilligen und Architekten, das häufig mitverantwortlich dafür ist, dass das ökologisch Sinnvolle nicht gebaut wird.
II. »Balken und Bretter. Arbeit und Atem«: Im seinem fachlichen Teil klärt das Buch den Zusammenhang zwischen Ökonomie und Ökologie, führt allgemeinverständlich ins gewichtige Thema »Graue Energie« ein, beantwortet die Frage, unter welchen Voraussetzungen der Baustoff Holz ein wichtiger Beitrag zum ökologischen Hausbau sein kann, wagt eine sehr kritische Würdigung des Minergie-Standards – und skizziert die ersten, neuen Schlüsselbegriffe im künftigen »Wörterbuch des Bauens«.
III. »Auf Hausbesuch«: Die Autoren lassen sechzehn Familien ihre Hausbiografie schildern, leuchten die Höhen und Tiefen auf deren Weg zum eigenen Zuhause aus. Die Portraitierten teilen dabei mit den Lesenden ganz Entscheidendes: Die Überlegungen und Erfahrungen aus ihrer eigenen Hausbaugeschichte.
»Das Holzhaus der Zukunft« schildert viele der komplexen Zusammenhänge in der modernen Welt des Bauens in allgemeinverständlicher Sprache und macht sie so begreifbar. Es grenzt sicht damit ab von abgehobenen, zahlenlastigen Fachpublikationen. Zur Buchbestellung. Und: Blättern im Inhaltsverzeichnis.
Ein Buch – und sein politisches Umfeld
Über die Energiezukunft wird auch auf der Baustelle entschieden. Deshalb will das Buch »Das Holzhaus der Zukunft« unter anderem für eine der grossen Fragen der Zukunft sensibilisieren: für die Frage, welchen Beitrag das Baugewerbe zur Energiewende leisten muss. Dazu gilt es zunächst, sich mit den Größenordnungen vertraut zu machen. In der Schweiz werden jährlich rund 40 000 Wohnungen gebaut und 50 Milliarden Franken in die »gebaute Schweiz« investiert. Das ist zunächst ein beeindruckender monetärer Betrag. Aber er steht zugleich für eine gigantische Menge an Energie, die auf helvetischen Baustellen verbaut wird. Die Sensibilität für den Zusammenhang zwischen Bautätigkeit und Energiefragen war bislang aber… Weiterlesen auf Seite 2
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